Zentrales Mahnmal der Bundesrepublik Deutschland für die im Straßenverkehr Getöteten
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Mitglieder des Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags,
jährlich werden im Straßenverkehr deutschlandweit über 3.000 Menschen getötet. Seit 1950 summiert sich die Zahl der in Deutschland im Straßenverkehr Getöteten auf mehr als 700.000. Das Berliner Abgeordnetenhaus hat im Juni 2018 das bundesweit erste Mobilitätsgesetz verabschiedet. Darin wird der Sicherheit insbesondere der ungeschützten Verkehrsteilnehmer*innen ein hoher Stellenwert eingeräumt. Die Vision Zero – keine Verkehrstoten und Schwerverletzten im Straßenverkehr – wurde zur Leitlinie aller Planungen erhoben.
Teil der Vision Zero muss auch die Kommunikation über die Auswirkungen des Straßenverkehrs sein. Bislang sind die im Straßenverkehr Getöteten nur eine Zahl in der Statistik. Der automobile Straßenverkehr wird staatlicherseits durch den Bau von Straßen, die Gesetzgebung und Subventionspolitik gestützt. Für die Angehörigen der Opfer dieser Politik findet sich kein zentraler Ort zu trauern. Diesen Ort wollen wir mit einem zentralen Mahnmal für die im Straßenverkehr Getöteten schaffen. Darüber hinaus soll das Mahnmal die Menschen erinnern und dazu aufrufen, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, damit wir keine Verkehrstoten und Schwerverletzten mehr in unserer Gesellschaft beklagen müssen.
Wir rufen Sie mit dieser Petition auf, ein zentrales Mahnmal der für die im Straßenverkehr Getöteten zu errichten. Als Ort schlagen wir den Platz vor dem Neuen Tor gegenüber dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vor.
Dieser Ort ist besonders geeignet, weil zentrale Trauerorte in räumlichem Bezug zu den Orten stehen sollten, die wesentlichen Anteil an der Steuerung des verantwortlichen gesellschaftlichen Systems haben. Analog dem Ehrenmal für die im Einsatz getöteten Soldat*innen der Bundeswehr am Bundesministerium der Verteidigung sollte daher das Mahnmal für die im Straßenverkehr Getöteten gegenüber dem BMVI aufgestellt werden.
Wir bitten Sie, mit dem Mahnmal auch deutlich zu zeigen, dass Berlin in puncto Verkehrssicherheit eine neue Zeit einläutet. In der Gestaltung des Mahnmals können wir mit einer sichtbaren Zählung auch die politischen Fortschritte in der Verkehrssicherheitspolitik verdeutlichen, indem die Zählgeschwindigkeit nach und nach reduziert wird – bis die Vision Zero Realität ist.
Mit freundlichen Grüßen
Denis Petri Frank Masurat Yvonne Hagenbach Nikolas Linck Philipp Poll Udo Maack Jens Steckel Fadi El-Ghazi Jens Blume Stefan Schmid Antje Merschel Hermann Weiß Jasmin Miah Valentin Kranz Christine Schroeter Bernd Haferkorn Henriette Maye Michael Schulte Hildegard Bekic Axel Kowalewsky Anne Kreidel Tim Lehmann Isabell Eberlein Dirk von Schneidemesser Arian Berndt Sebastian Kraus Marie Egger Hans-Christian Höpcke Martina Richwien
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Mitglieder des Petitionsausschusses des Berliner Abgeordnetenhaus,
jährlich werden im Straßenverkehr deutschlandweit über 3.000 Menschen getötet. Seit 1950 summiert sich die Zahl der in Deutschland im Straßenverkehr Getöteten auf mehr als 700.000. Das Berliner Abgeordnetenhaus hat im Juni 2018 das bundesweit erste Mobilitätsgesetz verabschiedet. Darin wird der Sicherheit insbesondere der ungeschützten Verkehrsteilnehmer*innen ein hoher Stellenwert eingeräumt. Die Vision Zero – keine Verkehrstoten und Schwerverletzten im Straßenverkehr – wurde zur Leitlinie aller Planungen erhoben.
Teil der Vision Zero muss auch die Kommunikation über die Auswirkungen des Straßenverkehrs sein. Bislang sind die im Straßenverkehr Getöteten nur eine Zahl in der Statistik. Der automobile Straßenverkehr wird staatlicherseits durch den Bau von Straßen, die Gesetzgebung und Subventionspolitik gestützt. Für die Angehörigen der Opfer dieser Politik findet sich kein zentraler Ort zu trauern. Diesen Ort wollen wir mit einem zentralen Mahnmal für die im Straßenverkehr Getöteten schaffen. Darüber hinaus soll das Mahnmal die Menschen erinnern und dazu aufrufen, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, damit wir keine Verkehrstoten und Schwerverletzten mehr in unserer Gesellschaft beklagen müssen.
Wir rufen Sie mit dieser Petition auf, ein zentrales Mahnmal der für die im Straßenverkehr Getöteten zu errichten. Als Ort schlagen wir den Platz vor dem Neuen Tor gegenüber dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vor.
Dieser Ort ist besonders geeignet, weil zentrale Trauerorte in räumlichem Bezug zu den Orten stehen sollten, die wesentlichen Anteil an der Steuerung des verantwortlichen gesellschaftlichen Systems haben. Analog dem Ehrenmal für die im Einsatz getöteten Soldat*innen der Bundeswehr am Bundesministerium der Verteidigung sollte daher das Mahnmal für die im Straßenverkehr Getöteten gegenüber dem BMVI aufgestellt werden.
Wir bitten Sie, mit dem Mahnmal auch deutlich zu zeigen, dass Berlin in puncto Verkehrssicherheit eine neue Zeit einläutet. In der Gestaltung des Mahnmals können wir mit einer sichtbaren Zählung auch die politischen Fortschritte in der Verkehrssicherheitspolitik verdeutlichen, indem die Zählgeschwindigkeit nach und nach reduziert wird – bis die Vision Zero Realität ist.
Mit freundlichen Grüßen
Denis Petri Frank Masurat Yvonne Hagenbach Nikolas Linck Philipp Poll Udo Maack Jens Steckel Fadi El-Ghazi Jens Blume Stefan Schmid Antje Merschel Hermann Weiß Jasmin Miah Valentin Kranz Christine Schroeter Bernd Haferkorn Henriette Maye Michael Schulte Hildegard Bekic Axel Kowalewsky Anne Kreidel Tim Lehmann Isabell Eberlein Dirk von Schneidemesser Arian Berndt Sebastian Kraus Marie Egger Hans-Christian Höpcke Martina Richwien